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Uttenreuther Grundschüler in St. Grégoire

Grundschüler_2012

Zum neunten Mal machten sich in der zweiten Pfingstwoche ein Bus mit Grundschülern, Fünftklässlern und Betreuern auf den Weg nach Frankreich zum Schüleraustausch. Es ist eine einzigartige Möglichkeit schon als Grundschüler direkt in Kontakt mit einer anderen Kultur und einer anderen Sprache zu kommen. Ist das Leben in Frankreich so, wie es in Referaten erarbeitet wurde und wie es im Rahmen eines Projektunterrichtes Schüler des Emil-von-Bering-Gymnasiums im vergangenen Jahr vermittelt haben?
Eine fröhliche Kinderschar wurde von Bürgermeister Köhler im Bus verabschiedet. Dieses Jahr sollte anlässlich des 20. Jubiläums manches anders sein.

Eine Gruppe von Vätern war mit dem Fahrrad nach St. Grégoire unterwegs und andere Eltern würden ein paar Tage später mit einem weiteren Bus zur Jubiläumsfeier nachkommen. Die Uttenreuther Schüler wollten sich auch für die Gastfreundschaft der Franzosen mit einigen Liedern bedanken, die sie schon vorher mit Claudia Hirschmann einstudiert hatten.
Zunächst stand aber allen eine sehr lange Busfahrt bevor.

Obwohl wir diesmal verspätet eintrafen, wurden wir nicht weniger herzlich als die Jahre vorher empfangen und auch in den Schulkantinen haben sie auf uns gewartet. Viele Plakate zur Begrüßung zeigten, wie sich die Schüler auf unseren Besuch vorbereitet hatten. Sogar der Speiseplan war auf Deutsch übersetzt. Am Nachmittag vertrieben sich die Kinder die Zeit mit Sport und anschließend wurden sie von ihren Gasteltern abgeholt.

Am darauf folgenden Morgen besichtigten wir Corseul. Inmitten gallo-romanischer Überreste erfuhren wir viel über das Leben der Vorfahren. Zum Beispiel bestimmte in der damaligen Zeit der Hausherr, welchem Gott man dienen musste. Dann ging es weiter ans Meer und wir genossen die traumhafte Aussicht. Auf der Wanderung zur Insel Ebihens fanden die Kinder viele wunderschöne Muscheln und Schneckenhäuser. Leider wurde unseren Spielen ein jähes Ende gesetzt, da es plötzlich zu regnen begann.

Am nächsten Tag stand gleich zu Anfang erneut eine Besichtigung auf dem Programm. Die Burg in Fougères, die größte Festungsanlage Europas weckte die Abenteuerlust der Kinder. Schon von außen beeindruckte uns die Anlage mit ihren mächtigen Wehrmauern und den 13 Türmen. Eine Führerin erzählte uns während der Besichtigung viel vom Leben im Mittelalter. Den Nachmittag verbrachten wir im Schwimmbad.

Am vierten Tag unserer Reise lernten wir den französischen Schulunterricht kennen. Da wieder Regen angesagt war, gingen wir nachmittags zum Bowling.
Sehr beeindruckend war die Besichtigung von Le Mont St. Michel am folgenden Tag und die Wattwanderung. Diesmal war uns auch das Wetter etwas wohlgesonnener, denn die Sonne lachte endlich wieder.
Ein besonderer Höhepunkt war die Jubiläumsfeier und die Kinder konnten endlich ihre Lieder einem großen Publikum vorsingen, das von ihren Sangeskünsten sehr begeistert war.

Mit der Feier war leider wieder eine sehr ereignisreiche Woche zu Ende gegangen.

G. Horlamus