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Besuch aus Saint-Grégoire über Pfingsten 2009

Vorweggenommen: Der Besuch aus unserer Partnerstadt war wieder ein großer Erfolg

40 Franzosen, meist Ehepaare, aber auch einige junge Leute, kamen am Freitag, dem 29. Mai, gegen 10.30 Uhr mit dem Bus an. Sie hatten die 15-stündige Fahrt bemerkenswert gut überstanden. Empfangen wurden sie im Pfarrsaal der kath. Kirchengemeinde von Mitgliedern des Vorstands von Amitié mit erfrischenden Getränken. Bürgermeister Köhler begrüßte die Gäste persönlich, bevor sie von ihren Gastgeberfamilien abgeholt wurden. Bei den meisten handelte es sich dabei um ein Wiedersehen alter Freunde. Nur drei französische Ehepaare waren zum ersten Mal in Uttenreuth.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb den Gästen nicht. Ab 15.00 Uhr konnten sie eine von Amitié organisierte Ausstellung zur Wahl des europäischen Parlaments besuchen. Um 16.00 Uhr begann der Vortrag zum Thema "Die Beteiligung der Frauen am politischen Leben in Europa"(Referentin Frau Ludmilla Lennartz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für politische Wissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg). Dank der vorher geleisteten Übersetzung des Vortrags durch unsere Französinnen aus dem Vorstand kamen die Thesen der Referentin gut an, was die anschließende, lebhafte Diskussion bewies. Man staunt, wie das bei den manchmal doch geringen Sprachkenntnissen auf beiden Seiten möglich ist. Natürlich gaben die zweisprachigen Teilnehmer dabei ihr Bestes.

Am Samstag konnten die Gäste erst einmal ausschlafen bevor es am Nachmittag auf den "Berg" ging. "La fête de bière" war zweifellos die große Attraktion des Besuchs. Dazu bedarf es keinen Berichts, die Bilder in der Diaserie sprechen für sich. 

Am Sonntag begaben sich die Gäste und einige Gastgeber auf den Spuren der Markgräfin Wilhelmine nach Bayreuth. Besonders beeindruckend bei der morgendlichen Stadtführung in französischer Sprache war das Markgräfliche Opernhaus mit seiner barocken Pracht. Aber den Namen Richard Wagner verbinden die Franzosen eher mit Bayreuth. So war der Besuch am Wagnerhaus und an Wagners Grab mindestens ebenso wichtig. Ein geführter Rundgang in der Eremitage am Nachmittag rundete den Eindruck vom Bayreuth der Markgräfin Wilhelmine ab.  

Der Sonntagabend brachte mit dem obligaten deutsch-französischen Fest den Höhepunkt des Besuchsprogramms. Der Partnerschaftsverein und die Gastgeber hatten für reichlich Speise und Trank gesorgt. Mitglieder von Amitié, Matthiars Raithel und Hans Kresse, unterhielten die Gäste mit Live-Musik. Sie brachten sogar alle dazu, das Frankenlied zu "schmettern". Mit ihren Beiträgen lockten sie andere Künstler aus der Reserve. Bemerkenswert darunter ein deutsch-französisches Gitarrenduo zweier Jugendlicher. Christoph Stadelmeier hatte es mit seinem Gast erst am Abend vorher eingeübt.

Beim Aufraümen zeigte sich die schon traditionelle Zusammenarbeit zwischen Uttenreuthern und Grégorien (inoffizielle Bezeichnung der Bewohner von Saint-Grégoire). Deutsche und Franzosen langten hin und im Nu war die Arbeit erledigt.

Pünktlich um 8.00 Uhr traten die Gäste am Montag den langen Heimweg an. 

Der Vorstand von Amitié bedankt sich noch einmal sehr herzlich bei allen Helfern und ganz besonders bei den Familien, die Gäste aufgenommen haben. Ohne ihr Engagement wäre die Durchführung der Besuche gar nicht möglich.  

Unser Dank gilt ebenso der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles & Kultur in Brüssel, die unserer Begegnung im Rahmen des EU-Programms für Bürgerbegegnungen einen finanziellen Zuschuss zugesagt hat.