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Vom 11. bis 18. Juni waren wir, 25 Jugendliche mit unseren fünf Betreuern in der Bretagne unterwegs. Nach einer 15 stündigen Fahrt von Sonntag auf Montag, kamen alle gut am Treffpunkt „La Forge“ in der Partnerstadt Saint-Grégoire an und verbrachten den Rest des Tages in den Gastfamilien. Am darauf folgenden Dienstag waren wir mit unseren Austauschpartnern in der jeweiligen Schule, um den französischen Schultagesablauf kennen zu lernen. Am Nachmittag fand ein informatives Kulturprogramm in Rennes statt. Im Planetarium sind wir durch das All gereist und haben sogar das Leben in der Station ISS näher kennen gelernt. Zum Schluss ist es uns bewusst geworden wie winzig unser Planet im Universum ist. Nach dem Abendessen in den Familien trafen sich alle im Schwimmbad von Saint-Grégoire. Am Mittwoch fuhren wir nach Lorient, im Süden von der Bretagne. Im Erlebnismuseum „Cité de la voile“ haben wir viel über die Konstruktion der modernsten Katamarane und das Segeln erfahren. Wir durften interaktiv viel mitmachen. In einem kurzen Film konnten wir einen Eindruck bekommen wie es ist, allein auf einem Segelboot eine Weltumseglung zu machen. Den Rest des Tages haben wir am Strand von Larmor-Plage verbracht. Donnerstag war Sport angesagt. Wir fuhren Kajak und Kanu auf dem Kanal Ille-et-Rance, mit dem Kajak-Club von Saint-Grégoire.
Nachmittags hat uns eine Führerin durch Rennes geführt. Wussten Sie, dass die Französische Revolution in Rennes angefangen hat? Dieses und noch viel mehr haben wir über die Stadt erfahren. Danach hatten wir noch Zeit Souvenirs einzukaufen. Am Abend wurde im Jugendclub von Saint-Grégoire gemeinsam gegrillt. Freitags haben wir die verschiedenen Parcours im Kletterwald von Morieux ausprobiert. Es hat viel Kraft gekostet aber wir waren stolz auch die schweren Parcours geschafft zu haben. Danach haben wir am Strand von Erquy Sonne getankt und sind natürlich im Atlantik geschwommen. Einfach herrlich! Der gemeinsame Abend „franco-allemand“ durfte auch nicht fehlen und so trafen alle Gastfamilien im Haus der Vereine ein und wir haben einen netten Abend zusammen verbracht. Der Samstag war frei in den Familien und Sonntag früh um sieben Uhr war es dann schon wieder Zeit „Au revoir“ zu sagen. Wir hatten alle einen tollen Aufenthalt im schönen Frankreich. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch nächstes Jahr und sind dankbar solche Unternehmungen machen zu dürfen dank der großen finanziellen Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks.

Am 25. Juni 2017 war es wieder so weit, etliche Uttenreuther versammelten sich am Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft und erwarteten ungeduldig die Ankunft ihrer Franzosen. Trotz 1100 km, die zurückgelegt wurden, trafen sie pünktlich ein. Nach einer herzlichen Begrüßung schritt man zum ersten Festakt und enthüllte gemeinsam das neue Partnerschaftsschild am Ortseingang.

Der Rest des Tages wurde in den Familien verbracht. Am Freitag ging es für die französischen Gäste dann in unsere Landeshauptstadt. Nach einer gelungenen Rundfahrt kehrte man im Münchner Hofbräuhaus ein, um bayrische Spezialitäten zu genießen. Den Nachmittag verbrachten die Franzosen ganz unterschiedlich, je nach Interesse auf dem Viktualienmarkt, beim Bummeln oder auch im Museum. Auf dem Heimweg gab es noch einen Zwischenstopp in Greding, der auf allgemeine Begeisterung stieß.

Höhepunkt war sicherlich der Samstagabend, zu dem anlässlich des 25-jährigen Partnerschaftsjubiläums alle Uttenreuther eingeladen waren. Die Anwesenheit von fünf Gemeinderäten, die beim Entstehen der Partnerschaft mitgewirkt haben, freute besonders. Nach einigen kurzweiligen Reden der beiden Bürgermeister Frederic Ruth und Pierre Breteau, des Altbürgermeisters Karl Köhler sowie Honoratioren des Landkreises wurden alle Anwesenden mit fränkischen Köstlichkeiten verwöhnt. Gerührt nahm Herr Ruth sein Geschenk entgegen: eine Amtsschärpe, wie sie für französische Bürgermeister üblich ist. Besonderen Anklang bei den Franzosen fand die Darbietung des Musikvereins Uttenreuth. Ein Austausch mit dem Pendant in St. Grégoire wurde noch am gleichen Abend vereinbart.

Am Sonntagmorgen hieß es wieder Abschied nehmen, Zeit dafür war vorhanden, mussten doch einige fränkische Bierspezialitäten sicher im Bus verstaut werden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge winkten die Uttenreuther zum Abschied. Nun heißt es die Tage zu zählen bis es ein Wiedersehen gibt.

Lesen Sie heute in der aktuellen Ausgabe der Amitié Stimme nach, welche Begegnungen im vergangenen Jahr stattgefunden haben und freuen Sie sich auf die Treffen, die für 2017 geplant sind: für Erwachsene (Mai), für Jugendliche (Juni) und für Grundschüler (Juli) ist etwas passendes dabei. Wir wünschen eine angenehme Lektüre!

PS: Abweichend von der bisherigen Erscheinungsweise wird unser Newsletter in Zukunft nur noch einmal jährlich -im Frühjahr- erscheinen.